Ich hab Euch ja schon gebellt, dass ich Mitbegründer des Vereins "Hundefreunde Uhlenhorst e.V." bin. Gleichzeitig mit der Vereinsgründung wurde auch unsere Hundeschule eröffnet. Und ich habe hier den Job als "Co-Trainer".

Vor dieser Gründung habe ich mit meinem Frauchen ein paar Hundeschulen besucht, da sie der Meinung war, Erziehung könnte mir nicht schaden und Hundesport wäre nötig, damit ich nicht zu einem arbeitslosen, verhaltensauffälligen Hund heranwachse. Aber wir sind stets schnell wieder geflüchtet, da die Methoden nicht unseren Vorstellungen entsprachen. Aber, warum überhaupt Hundeschule?

Viele Hundebesitzer glauben ja, die Erziehung eines Familienhundes sei keine grosse Kunst. Und Frauchen meint, ist es auch nicht! Aber dennoch machen viele mangelhaft erzogene Hunde Parks und Wälder unsicher!

Wieso das? Neben einem Mindestmaß an Talent und Einfühlungsvermögen ist es hauptsächlich das fundierte Wissen um das Wesen "Hund", das einen guten Hundehalter von einem schlechten unterscheidet. Eigentlich macht es die Natur leicht, mit uns Hunden gut zurechtzukommen; denn Mensch und Hund sind als Säugetiere und Opportunisten im Grunde gleich und leben zudem in ähnlichen familiären Strukturen. Und trotzdem ist dieses Zusammenleben vielfach geprägt von Missverständnissen und menschlichem Versagen. Dies zeigt nicht nur das Verhalten einiger ungeeigneter Hundehalter und naturentfremdeter Hundehasser, sondern auch die oft grotesken Reaktionen der Verwaltungen, der Politik und nicht zuletzt auch der Presse auf vermeintliche Hundeprobleme.

Es ist mehr als blauäugig zu glauben, wir lebten in einer heilen Hundewelt. Das Gegenteil ist der Fall!!! Wir leben heute in einer Zeit, in der Konflikte zwischen Menschen oftmals auf skurrilen Nebenkriegsschauplätzen ausgetragen werden - welch willkommener Anlass bietet da der Haushund, dem es an der erforderlichen Erziehung mangelt! Aber leider sind es auch oft die Hundehalter, die mit dem ebenso berühmten wie unpassenden Ausspruch "Der will nur spielen" oder "Der tut nix" gutgelaunt verkennen, dass kein Jogger, kein Spaziergänger, kein Radfahrer es nötig hat, sich von einem fremden Hund verfolgen oder gar anspringen zu lassen! - So kommt es, dass einem Hundehalter heute eine ganz besonders verantwortungsvolle Rolle zukommt. Wer diesem Anspruch nicht gerecht wird, hat vielfältige Sanktionen zu befürchten. Das Spektrum reicht hier von einfachen Ordnungswidrigkeiten bis hin zu Straftatbeständen. Dem allen wollen wir mit unserer Hundeschule Rechnung tragen und Sie umfassend in Theorie und Praxis ausbilden.

Egal ob Sie einen Mischling oder Rassehund haben, Ihr Hund gross, klein, jung, erwachsen oder schon alt ist: Bei uns lernt jeder bellende Vierbeiner ohne Gewalt, ohne lautes Geschreie und ohne technische Hilfsmittel das 1 x 1 des guten Benehmens. Beuschen Sie uns mit Ihrem Hund, und Sie werden staunen, was alles möglich ist. Manch kleines Problem lässt sich häufig schon in wenigen Tagen lösen.

Jeder Hund ist eben anders, und so gibt es auch kein gültiges Allgemeinrezept, wie aus einem Hundekind ein erwachsener Familienhund wird. Und weiter ist es wichtig, dass eine Hundeschule sowohl dem Menschen, als auch dem Hund Spaß macht. Jeder Hund soll freudig in "SEINE" Hundeschule gehen; denn nur so ist er auch aufnahmebereit und lernfähig!

Also:es ist nicht nur wichtig, DASS ein Hund lernt, sondern auch WIE!!! Und da eben jeder Hund anders ist, ist auch unsere Hundeschule "anders"! Wir bieten also keine bestimmte Methode an. Alles, was Ihr Hund lernen soll, wird ihm bei uns mit sehr viel Einfühlungsvermögen, Liebe und Geduld beigebracht. Dabei berücksichtigen wir selbstverständlich auch Ihre individuellen Wünsche. Nutzen Sie Frauchens Fachwissen und ihre Erfahrung für ein glückliches und harmonisches Zusammenleben mit Ihrem Hund.

Wir trainieren überwiegend auf unserem eigenen Platz, aber auch outdoor, das heisst: praxisorientiert. - Aber nicht WIR machen das, sondern Sie - Sie und Ihr Hund! Natürlich unter der Anleitung unseres Frauchen und nötigenfalls mit deren Hilfestellung. Bedenken Sie immer: Der Sozialpartner Ihres Hundes sind SIE und nicht der Ausbilder!!! In IHR Familienrudel soll der Hund integriert werden. Und das ist leicht, leichter als die meisten Menschen es sich vorstellen können. Nur an der Verständigung hapert es oftmals. Hier ist der Mensch gefordert. Er muss einen Weg zur Verständigung finden. Er muss lernen, mit seinem Hund zu sprechen! Sprache ist die Verständigung mit vereinbarten Zeichen. Und diese vereinbarten Zeichen gilt es zu setzen. Das ist Ihre Aufgabe - und dabei wollen wir Ihnen gerne helfen!